»Wir freuen uns auf eine gemeinsame erfolgreiche Zukunft«


Bastian Fortin und Lisa Kayka

Seit September 2024 bilden Lisa Kayka und Bastian Fortin die neue alleinige Geschäftsführung des Traditionsunternehmens Otto Zepp HLK GmbH und die Otto Zepp HLK Service GmbH. Nach einer gemeinsamen Übergangszeit von knapp sechs Monaten verlässt der frühere Geschäftsführer Mirco Kämmer nun das Traditionsunternehmen. Lisa und Bastian erzählen, wie es dazu kam und werfen gemeinsam einen Blick in die Zukunft.

 

Hallo Lisa, hallo Bastian, Glückwunsch zur neuen Position als Geschäftsführung. Wie fühlt es sich an, das Ruder nun allein in der Hand zu halten?

Lisa: Einerseits sind wir voller Tatendrang, die Dinge anzugehen, um Zepp in die Zukunft zu führen. Andererseits ist das auch eine große Verantwortung, der wir uns jetzt stellen müssen. Wir sind sehr dankbar für diese Möglichkeit und vor allem auch das Vertrauen, das uns von unserem Team entgegengebracht wird, den Weg mit uns gemeinsam in die Zukunft zu gehen. Wir haben das große Glück, ein bereits sehr erfolgreiches Unternehmen von den ehemaligen Eigentümern gemeinsam weiterführen zu dürfen.

Bastian: Das ist natürlich eine großartige Gelegenheit; nun haben wir die Möglichkeit, gemeinsam Ideen zu entwickeln, um Zepp noch besser am Markt zu etablieren und einen sicheren Weg in die Zukunft einzuschlagen.
 

Ihr habt schon vorher jahrelang bei Zepp gearbeitet. Wie seid ihr damals zu dem Unternehmen gekommen?

Bastian: Die Otto Zepp genoss damals schon einen guten Ruf. Außerdem hatte ich einen guten Kontakt zu einem Projektleiter bei Zepp, der mich überhaupt erst zum Unternehmen gebracht hat. Ich weiß noch, wie ich damals nach einer größeren Knie-OP trotz Krücken zum Bewerbungsgespräch gehumpelt bin und mich der damalige GF Walter Kämmer recht schnell von der Firma Zepp überzeugen konnte. Mir war schnell klar: Hier will ich bleiben.

Lisa: Das war mir damals auch schnell klar. Auch ich kannte Zepp und den GF Mirco Kämmer schon vorher. Mein Gespräch war aber nicht auf Krücken, sondern spontan über die Freisprechanlage im Auto, als ich im Stau stand. Für den damaligen Geschäftsführer und mich war die Entscheidung dann schnell gefallen. Wir hatten sofort einen guten Draht zueinander und dann habe ich mich noch im Auto dazu entschieden, Teil des Teams zu werden. Keiner von uns hat es bis heute bereut.
 

In welchen Positionen habt ihr angefangen?

Lisa: Ich bin vor acht Jahren als Projektleiterin mit dem Schwerpunkt für die Lüftungstechnik in das Unternehmen eingestiegen. Ich kam damals aus einem Planungsbüro und der ehemalige GF Mirco Kämmer hat mir damals alles beigebracht, was man über Lüftungsanlagen wissen muss (lacht). Und Bastian begann vor sieben Jahren als Serviceleitung. Wir beide waren die letzten zwei Jahre zusätzlich als Prokuristen bei Zepp tätig. Daher kennen wir das Unternehmen, das Team und das operative Geschäft natürlich sehr gut.

Bastian: Seit meinem Eintritt in die Otto Zepp Service GmbH im August 2017 bin ich für die Leitung der Serviceabteilung verantwortlich. Walter Kämmer vermittelte mir Kenntnisse, wodurch ich unmittelbar einen Einblick in seine Tätigkeitsbereiche erhielt.
 

Wann wurde euch klar, dass ihr gern die Geschäftsführung von Zepp übernehmen möchtet?

Bastian: Ich denke, ich spreche für uns beide, wenn ich behaupte, dass das ziemlich schnell ging. Alles hier passte sehr gut zusammen. Für uns war Zepp deshalb nie nur eine Übergangsstation. Und wenn man vorhat, sehr lange in einem Unternehmen zu bleiben, dann macht man sich auch irgendwann mal Gedanken, wie es wäre, in der Geschäftsführung zu sein. Oder? (lacht)
 

Was reizt euch an der Position der Geschäftsführung?

Lisa: Vor allem die Möglichkeiten, ein modernes und zukunftsfähiges Unternehmen weiterhin erfolgreich zu gestalten und für die Zukunft am Markt gut aufzustellen, sind für mich besonders spannend. Wir möchten den Menschen das Handwerk näherbringen und auch die Anerkennung in der Gesellschaft, die diese Branche verdient. Das geht natürlich einher mit sehr viel Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitern, Kunden und auch der gesamten Region. Immerhin ist Zepp seit mehr als hundert Jahren eine feste Größe hier. Die Erwartungshaltung in der Region ist dementsprechend hoch.
 

Welche Herausforderungen sind im letzten Jahr, seit Zepp Teil der Gruppe ist, auf euch zugekommen?

Lisa: Mit so einer Veränderung kommt auch immer erst mal viel Arbeit auf einen zu. Das ist definitiv eine Herausforderung am Anfang. Man muss die Kapazitäten schaffen, die vorher nicht in diesem Ausmaß zur Verfügung standen. Zusätzlich hat man neue Aufgaben und möchte natürlich auch allem gerecht werden. Es müssen neue Abläufe und Prozesse integriert werden und das braucht natürlich erstmal Zeit. Wir sehen jedoch in der Veränderung viele neue Möglichkeiten und Chancen für das Unternehmen. Bisher waren die beiden Zepp-Gesellschaften Einzelkämpfer. Nun sind wir als Teamplayer, zusammen mit vielen anderen starken Unternehmen, in einem großen Verbund aus TGA-Unternehmen. Wir haben ein großes Netzwerk und nutzen den Erfahrungsaustausch untereinander. Das ist für uns ein unglaublicher Mehrwert.
 

Wie wurden diese Herausforderungen gemeistert? Gibt es ein konkretes Beispiel?

Bastian: Zum Beispiel haben wir gemeinsam die digitale Arbeitszeiterfassung eingeführt oder auch die elektronische Führerscheinkontrolle. Das sind Prozesse, die mit Blick in die Zukunft auch Zeit ersparen. Deswegen sind wir hier sehr positiv eingestellt.
 

Welche Veränderungen können Geschäftspartner künftig erwarten?

Bastian: Unsere Partner können weiterhin auf einen fest etablierten Ansprechpartner an ihrer Seite zählen. Hinzu kommt nun ein zusätzlicher Fokus auf die Innovationen und Digitalisierung, wie zum Beispiel bei den internen Prozessen. Zudem werden wir das Thema Recruiting ausweiten, um weiterhin in der Lage zu sein, für unsere Partner spannende Projekte zu realisieren.